Viele im Abwasser vorkommenden Stoffe sind kolloidal (Durchmesser 10
-9 – 10
-5 m). Derartige Stoffe sind kaum absetzbar und auch in herkömmlichen Filtern nicht abtrennbar.
Ausgehend vom Stokes Gesetz errechnet sich für ein Teilchen einer Größe von 10 µm und einer Dichte von 3 g/cm
3 eine Absetzgeschwindigkeit von nur 10
-2 cm/s. Entscheidend ist dabei der Durchmesser des Teilchens, der im Quadrat die Absetzgeschwindigkeit kennzeichnet.
Kolloide lassen sich durch Sedimentation nur entfernen, wenn der Durchmesser der Teilchen durch Zusammenballung vergrößert wird. Auch die Wirkung der Filtration ist entscheidend vom Durchmesser der Teilchen abhängig.
Durch Flockung unter Zugabe von Koagulationsmitteln und Senkung der Oberflächenladung kann eine entscheidende Verbesserung herbeigeführt werden.
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