Nocardia tritt bevorzugt bei einem hohen Schlammalter, mitunter aber auch (selten) bei niedrigem Schlammalter (Schlammbelastung 0,1 – 0,7 kg/kg d) auf. Fett fördert das Wachstum von Nocardia.
Nocardia ist hydrophob, was zusammen mit der verknäulten Anordnung der Fäden im Schlamm die Bildung von massivem und äußerst stabilem Schaum ermöglicht, der auch durch Abspritzen kaum beseitigt werden kann. Abschöpfen des Schaumes an der Oberfläche lindert die aktuellen Probleme, löst aber nicht die Situation.
Nocardia und dadurch verursachter Schaum in der Belebungsanlage führt in den meisten Fällen auch zu massiver Schaumbildung im Faulbehälter und den entsprechenden betrieblichen Problemen.
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