Die Biomasse in einer Belebungsanlage verbraucht große Mengen an Sauerstoff für den Abbau der Abwasserinhaltsstoffe (Kohlenstoff, Stickstoff). Der Sauerstoffverbrauch setzt sich zusammen aus dem Anteil für die unmittelbare Oxidation der Schadstoffe (Substratatmung) und dem Sauerstoff-Grundverbrauch der Biomasse (endogene Atmung).
Die endogene Atmung liegt bei nitrifizierenden kommunalen Belebungsanlagen im Bereich um 0,4 mg O2/g oTS min, während typische Betriebswerte im Bereich von 1 – 3 mg O2/g oTS min liegen. Dabei ist zu beachten, dass die Betriebswerte bei Substratlimitierung (Ablaufkonzentration) gemessen werden. Erhöht man bei Laborversuchen die Substratkonzentration (keine Limitierung), so können maximale Atmungsraten gemessen werden, die um den Faktor 3 – 5 höher liegen.
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