Der Begriff Akkumulation bedeutet im weitesten Sinne eine Anreicherung. Im Abwasserbereich oder bei der Wasseraufbereitung wird häufig von Akkumulation im Sinne einer Anreicherung von Schad- oder Störstoffen gesprochen. Typischerweise tritt das in Kreislaufsystemen oder bei regenerierten Systemen auf. Beispiele sind
- die Akkumulation von Härtebildnern in offenen Kühlsystemen oder Dampferzeugern. Durch die Verdampfung bzw. Verdunstung wird diesen Systemen nur reines Wasser entzogen. Wenn das Nachspeisewasser Härtebildner enthält, reichern diese sich im System an (akkumulieren), bis im ungünstigsten Fall die Löslichkeitsgrenze überschritten wird und Verkrustungen entstehen.
- Wenn bei der Abwasserbehandlung mit Ionentauschern das Abwasser Stoffe enthält, die den Ionentauscher permanent belegen. Diese können dann beim Regenerieren nicht wieder abgewaschen werden und blockieren den Ionentauscher für die folgenden Abwasserzyklen. Mit jedem Abwasser- und Regenerationszyklus verbleiben somit mehr dieser Stoffe auf dem Ionentauscher: sie akkumulieren dort. Das verringert zunehmend die Kapazität des Ionentauschers.
- im weitesten Sinne akkumulieren im
S::Select®-Verfahren bewusst und mit positivem Effekt im Belebungsbecken die granularen Schlammpartikel. Da sie im Hydrozyklon bewusst zurückgehalten werden, werden sie nicht ausgetragen und akkumulieren in der Belebung.
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